Von der Ersten Idee, bis zum UNESCO Welterbe
Welterbeprozesse entfalten ihre Wirkung weit über den Schutz einzelner Welterbestätten hinaus. Sie schaffen Bewusstsein für den Wert von Kultur und Natur, fördern den interkulturellen Dialog und regen die Auseinandersetzung mit Geschichte und Zukunft gleichermaßen an. Besonders in Regionen, die im Wandel stehen, können sie identitätsstiftend wirken und neue Perspektiven für nachhaltige Entwicklung eröffnen. Bildungsinitiativenund partizipative Projekte binden unterschiedliche Zielgruppen ein, sodass Welterbe nicht nur als Objekt, sondern als lebendiges Kulturerbe erfahrbar wird. Durch internationale Kooperationen entsteht zudem ein Wissensaustausch, der innovative Lösungen hervorbringt und die Umsetzung gemeinsamer Standards erleichtert. So tragen Welterbeprozessedazu bei, kulturelle Vielfalt zu bewahren, Resilienz zu stärken und globale Verantwortung in lokales Handeln zu übersetzen.
Der Weg zur Anerkennung als UNESCO-Welterbe ist anspruchsvoll und folgt klaren internationalen Richtlinien. Jede erfolgreiche Nominierung beginnt mit einer Aufnahme in die nationale Tentativliste und wird durch ein Preliminary Assessment vorbereitet. Darauf folgen detaillierte Bestandsaufnahmen und Attribute-Kartierungen, die den außergewöhnlichen universellen Wert einer Stätte nachweisen. Der Managementplan bildet schließlich die Grundlage für Schutz, Nutzung und Vermittlung.
Ich begleite Institutionen, Kommunen und Stiftungen durch alle Phasen dieses Prozesses – von der ersten Idee bis zum fertigen Nominierungsdossier. Mit fachlicher Expertise, interdisziplinärem Ansatz und strategischer Klarheit helfe ich dabei, Kulturerbe sichtbar zu machen und die Einschreibung in die Welterbeliste erfolgreich vorzubereiten.
Welterbe werden
Welterbe BLEIBEN
Eine Einschreibung in die Liste des Welterbes ist nicht das Ende, sondern der Beginn einer dauerhaften Verantwortung. Damit eine Stätte ihren Status behält, braucht es kontinuierliche Pflege und Weiterentwicklung. Dazu gehören Managementpläne, die Schutz und Nutzung in Einklang bringen, ebenso wie Heritage Impact Assessments (HIA), die mögliche Eingriffe und Bauvorhaben bewerten. Ergänzt wird dies durch regelmäßiges Monitoring und gezielten Kapazitätsaufbau für die verantwortlichen Institutionen.
Mein Ansatz verbindet wissenschaftliche Präzision mit praktischer Erfahrung, um Welterbestätten langfristig zu sichern und ihre Bedeutung für kommende Generationen zu bewahren.
Welterbe Verstehen
Welterbe ist mehr als Schutz – es lebt vom Dialog mit der Gesellschaft. Erst wenn Menschen sich mit ihrem Erbe identifizieren, bleibt es lebendig. Darum entwickle ich Vermittlungskonzepte, die Geschichte anschaulich machen, Teilhabe fördern und Bildungschancen eröffnen. Ein zentraler Bezugspunkt sind dabei die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs), die das kulturelle Erbe in einen größeren globalen Zusammenhang stellen.
So wird Welterbe nicht nur bewahrt, sondern auch verstanden – als Ressource für Gegenwart und Zukunft, die Inspiration und Orientierung bietet.