Managementplan

BERGPARK WILHELMSHÖHE

Managementplan für den Bergpark Wilhelmshöhe – Schutz einer Welterbestätte

Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel ist einer der bedeutendsten Landschaftsparks Europas und gehört seit 2013 zum UNESCO-Welterbe. Mit seinen imposanten Wasserkünsten, der barocken Parkanlage und dem weltberühmten Herkules-Monument verkörpert er ein herausragendes Beispiel der europäischen Gartenkunst und ist ein Symbol von außergewöhnlichem universellen Wert (Outstanding Universal Value, OUV). Der Managementplan dient als zentrales Instrument, um den Park, seine baulichen Strukturen und sein landschaftliches Umfeld nachhaltig zu bewahren und weiterzuentwickeln.


Die Herausforderungen bei einer retrospektiven Attributekartierung

Die Kartierung von Attributen einer Welterbestätte ist ein entscheidender Schritt, um den OUV zu definieren und zu schützen. Es bedarf einer umfassenden Analyse der Nominierungsunterlagen. der historischen Quellen, der Entwicklung des Parks und seiner baulichen Strukturen, um die bedeutenden Attribute präzise zu erfassen. Unterschiedliche Zeitschichten und Nutzungskonzepte müssen dabei zu einem schlüssigen System von Attributen zusammengeführt werden. Erst diese klare Definition ermöglicht ein zielgerichtetes Monitoring und eine nachhaltige Schutzstrategie.

Inhalte und Ziele des Managementplans

Im Mittelpunkt des Managementplans stehen der Erhalt der Authentizität und Integrität der Parkanlagen und Bauwerke sowie der Schutz zentraler Sichtbeziehungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die kontinuierliche Überwachung potenzieller Gefährdungen durch Monitoring- und Bewertungsprozesse, die frühzeitige Anpassungen ermöglichen. Gleichzeitig erfolgt eine enge Abstimmung mit Stadtplanung, Denkmalschutz und Tourismus, um eine nachhaltige Balance zwischen Besucherlenkung, Nutzung und Erhaltung zu schaffen.

Prozessgestaltung und Akteure

Die Erarbeitung des Managementplans für den Bergpark Wilhelmshöhe basiert auf einem kooperativen Ansatz. Beteiligt sind unter anderem die Stadt Kassel, die Denkmalbehörden, Fachgutachter, Forstverbänden, Tourismusexperten und lokale Interessengruppen. Durch Workshops, Fachgespräche und partizipative Verfahren wird ein gemeinsames Verständnis für die Anforderungen der UNESCO-Richtlinien geschaffen. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit stellt sicher, dass die entwickelten Maßnahmen sowohl fachlich fundiert als auch langfristig umsetzbar sind.

Langfristige Perspektive

Der Managementplan für den Bergpark Wilhelmshöhe dient nicht nur als Schutzinstrument, sondern auch als Leitlinie für die zukünftige Entwicklung des Parks. Ziel ist es, die historische und landschaftliche Einzigartigkeit dieser Welterbestätte zu bewahren und sie zugleich als lebendigen Ort für Besucher, Forschung und Kultur weiter zu entwickeln.

Der Ablauf eines Prozesses zur Erarbeitung eines Managementplanes ist hier beschrieben:

Projektlaufzeit

seit 2023

Projektinhalte

Managementplan

Attribute-Kartierung

Sichtachsen-Analyse

Prozessgestaltung

Jens Daube

Sebastian Jungblut

Sandra Kaiser

Maria Kopp

Projektbearbeiter

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